Der Verband
Der Landesverband Bürger-Medien e.V. tritt für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Bürgermedien in Niedersachsen ein. Unter dem Dachbegriff „Bürgermedien” haben sich im LBM die Bürgerrundfunksender (Hörfunk und Fernsehen) zusammengeschlossen.
Für die im LBM e.V. vertretenen Bürgerrundfunksender ist der Partizipationsgedanke und die Zugangsoffenheit wesentlich. Hier können BürgerInnen der Region Radio- und TV-Beiträge selber produzieren und damit auf Sendung gehen.
Die Bürgermedien fördern damit sowohl den demokratischen Meinungsbildungsprozeß als auch die Medienkompetenz in breiten Bevölkerungsschichten.
In ihrem Selbstverständnis zeichnen sich die im LBM zusammengeschlossenen OK’s und NKL’s als lokale Medien aus, die der Ergänzung und Verbesserung der Kommunikationsstrukturen vor Ort dienen sollen. Sie tragen den Informationsbedürfnissen der Hörer und Zuschauer über Ereignisse in ihrem regionalen Raum dezidiert Rechnung.
Die Bürgermedien zielen nicht auf die Erwirtschaftung eines finanziellen Gewinns ab. In ihrer Gemeinnützigkeit sehen sie die Grundlage ihrer Unabhängigkeit.
Unser Vorstand
Wolfram Bäse-Jöbges
Fred Bärbock
Anja Linz
Was macht der Landesverband Bürgermedien in Niedersachsen?
Der Landesverband Bürgermedien in Niedersachsen vertritt die Interessen der Bürgermedien im Bundesland. Er fördert den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bürgermedienprojekten, unterstützt sie bei der Vernetzung und berät sie in rechtlichen und organisatorischen Fragen. Der Verband setzt sich außerdem für die Förderung und Weiterentwicklung der Bürgermedienlandschaft in Niedersachsen ein, beispielsweise durch Lobbyarbeit gegenüber politischen Entscheidungsträgern.
Darüber hinaus organisiert der Verband Fortbildungen, Workshops und Veranstaltungen für seine Mitglieder, um deren Kompetenzen im Bereich Bürgermedien zu stärken.
Wer vertritt den Landesverband Bürgermedien Niedersachsen?
Der Landesverband Bürgermedien Niedersachsen wird von einem Vorstand vertreten, der aus verschiedenen Mitgliedern des Verbandes besteht. Diese Vorstandsmitglieder werden von den Mitgliedern des Verbandes gewählt und sind verantwortlich für die Vertretung der Interessen des Verbandes gegenüber anderen Organisationen, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit.
Was sind Bürgermedien in Niedersachsen?
Bürgermedien in Niedersachsen sind Medienprojekte, die von Bürgerinnen und Bürgern initiiert und gestaltet werden. Sie dienen der Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt sowie der Partizipation in der Medienlandschaft. Bürgermedien sind lokale nichtkommerzielle Radiostationen und Fernsehkanäle, bei denen Bürgerinnen und Bürger ihre eigenen Inhalte erstellen und verbreiten können. In Niedersachsen werden diese Projekte durch die Niedersächsische Landesmedienanstalt gefördert. Die Aufgaben und Rahmenbedingungen für die Bürgermedien in Niedersachsen sind im Niedersächsischen Mediengesetz festgeschrieben.
Weshalb sind Bürgermedien wichtig für die Demokratie?
Bürgermedien bieten eine Plattform für Bürgerinnen und Bürger, um ihre Meinungen und Anliegen zu äußern und ihre Themen einem größeren Publikum vorzustellen. Bürgermedien tragen dazu bei, eine Vielfalt der Meinungen im öffentlichen Diskurs abzubilden und ermöglichen es auch Randgruppen, Gehör zu finden. In den Bürgermedien können lokale Themen aufgegriffen werden, die in den überregionalen Medien oft nicht ausreichend Beachtung finden. Dies trägt zur Stärkung der lokalen Gemeinschaften bei.
Darüber sind Bürgermedien Bildungseinrichtungen mit dem Schwerpunkt Medienkompetenz. Menschen werden dazu ermutigt, selbst aktiv zu werden und
Medieninhalte kritisch zu hinterfragen. Sie fördern somit eine aktive Teilhabe an der öffentlichen Diskussion und stärken das demokratische Engagement.
Insgesamt tragen Bürgermedien durch ihre Vielfalt an Stimmen und Perspektiven dazu bei, eine lebendige demokratische Gesellschaft zu erhalten.
Weshalb ist Medienbildung gleichzeitig Demokratiebildung?
Medienbildung und Demokratiebildung sind eng miteinander verbunden, da Medien eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und dem Funktionieren einer Demokratie spielen. Hier sind einige Gründe, warum Medienbildung gleichzeitig Demokratiebildung ist:
Informierte Bürgerschaft:
Medien vermitteln Informationen über politische Prozesse, Entscheidungen und Ereignisse. Eine gut informierte Öffentlichkeit ist entscheidend für eine funktionierende Demokratie.
Kritische Analyse:
Medienbildung fördert die Fähigkeit der Menschen, Medieninhalte kritisch zu hinterfragen und zu analysieren. Dies ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, Desinformation zu erkennen und informierte Entscheidungen zu treffen.
Meinungsfreiheit
In einer Demokratie ist die Meinungsfreiheit ein grundlegendes Recht. Durch Medien können verschiedene Standpunkte ausgedrückt werden, was wiederum die Vielfalt der Meinungen in einer Gesellschaft fördert.
Partizipation:
Die Nutzung von Medien ermöglicht es den Menschen, an öffentlichen Diskussionen teilzunehmen, sich zu informieren und ihre Stimme in politischen Prozessen einzubringen. Daher trägt eine fundierte Medienbildung dazu bei, dass Bürgerinnen und Bürger aktiv an demokratischen Prozessen teilnehmen können – sei es durch das Verständnis von politischen Themen oder die kritische Bewertung von Informationen aus verschiedenen Quellen.
Wolfram Bäse-Jöbges
Ich engagiere mich im Landesverband der Bürgermedien in Niedersachsen, weil die Bürgersender mit ihren zugangsoffenen Programmen einen wesentlichen Beitrag zur Medienkompetenzvermittlung und Stabilisierung der Demokratie beitragen und über entsprechende Lobbyarbeit des Landesverbands politisch begleitet werden müssen.
Unsere Mitglieder
Mitglied im Landesverband gemeinnütziger Bürgermedien sind die 14 Niedersächsischen Bürgersender.
Wie Geschwister einer Familie haben alle Sender zwar annähernd gleiche Rahmenbedingungen, aber unterschiedliche Schwerpunkte und Talente.